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Freitag, 9. September 2022

Höhere Leitzinsen: Was heisst das für die Hypotheken?

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat gerade kürzlich eine historische Zinserhöhung von 0.75 Prozentpunkte bekanntgegeben. Sowohl die US-Notenbank (FED) wie auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) dürften wohl ebenfalls noch in diesem Monat ihren Leitzinse weiter erhöhen.

Welche Auswirkungen haben allfällige weitere Zinsschritte der SNB auf die Hypothekarzinsen? Eine Erhöhung des Leitzinses dürfte sich eins zu eins auf die Entwicklung der SARON-Hypothek auswirken, womit deren Zinssatz steigen würde. Wer hingegen eine feste Kalkulationsbasis und Planungssicherheit sucht, ist in Zeiten von Zinsunsicherheiten mit einer Festzinshypothek besser bedient.

Davon ausgehend, dass die SNB den Leitzins erhöht, um die hohe Inflation zu bekämpfen, werden sich aber auch sowohl Geldmarkt- wie auch Festzinshypotheken weiter verteuern. Die Ära der Niedrigzinsen scheint vorbei und das Zinsniveau für Hypotheken wird sich wohl zwischen 2% und 3% einpendeln.

Daher gilt:

  • Überprüfen Sie Ihre Finanzierungsstrategie: Wer sich für Geldmarkthypotheken entscheidet, sollte die weitere Zinsentwicklung überwachen und nach Opportunitäten Ausschau halten, um bei sinkenden Zinsen den richtigen Zeitpunkt für eine erfolgreiche Zinsabsicherung nicht zu verpassen.
  • Prüfen Sie Kreditangebote mit einer gezielten Kreditausschreibung: Die Zinsangebote der verschiedenen Hypothekargeber liegen zum Teil ein halbes Prozent auseinander. Gerade bei langen Kreditlaufzeiten lässt sich viel Geld sparen.
  • Holen Sie sich bei Bedarf Unterstützung von Fachleuten bei der Ausschreibung und Auswahl der Zinsangebote.